Mein Boot hat noch keinen Bus

Ist am Boot noch kein Bus vorhanden und es soll für das moderne NMEA2000 Netzwerk gerüstet werden, sind einige Planungen im Vorfeld erforderlich.

Welches Multifunktionsgerät soll es werden?

Fast alle neuen Geräte verfügen über die NMEA2000 Schnittstelle, aber nicht alle Datensätze werden unterstützt. Hier kann man die im Internet auf den Webseiten der Hersteller angebotenen Handbücher herunterladen und die technischen Daten vergleichen. Werden die gewünschten Daten unterstützt, kann das Gerät in die engere Auswahl genommen werden.

Aufbau eines Busses

Der NMEA2000 Bus besteht aus einem Backbone, das ist die Hauptleitung, die an den beiden Enden mit je einem 120 Ohm Abschlusswiderstand terminiert ist. Der Backbone benötigt auch eine eigene Spannungsversorgung, da die Geräte intern eine galvanische Trennung haben und so Busseitig zusätzlich versorgt sein müssen.

An diesen Backbone werden dann T-Stücke angebracht um Verzweigungen zu den einzelnen Geräten herzustellen. Dabei kann ein Gerät direkt oder über eine Stichleitung an das T-Stück angesteckt werden. Die Stichleitung darf dabei maximal 6 m sein, sollte aber dennoch so kurz wie möglich gemacht werden.

Der Bus sollte so geplant werden, das möglichst jedes Gerät dort verbaut wird, wo die Daten erfasst werden sollen, also Motordaten in der Nähe des Motors, Ruderlage am Ruder, Kompass/Gyro im Bereich der Bilge. So ist gewährleistet, das möglichst kurze Leitungen von Sensoren zu den Datenwandlern verwendet werden.

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